Der letzte Fischer auf dem Walensee
LUBM001782 © Benjamin Manser/Lunax
Bildname
LUBM001782
Bildtitel
Der letzte Fischer auf dem Walensee
Originalgrösse
45.2 MB - 4868 x 3245 px (41.22 x 27.47 cm @ 300dpi)
Lizenz
Rights Managed
Model Release
Nicht gesetzt
Property Release
Nicht gesetzt
Ort
WALENSTADT, ST. GALLEN, Schweiz
Datum
30.06.2020
Caption
WALENSTADT 30.06.2020 - Hanspeter Gubser, 54, ist seit 12 Jahren Berufsfischer. Davor arbeitete er bei der Stadt Zürich und hatte 64 Mitarbeiter unter sich. Das war ihm jedoch zu hektisch. «Nun geniesse ich die Freiheit und Ruhe auf dem See», sagt er. Normalerweise beliefert Gubser Gourmetköche wie Andreas Caminada. Seine Fische landen so auf Tellern in Singapur, Moskau oder New York. «Die Fische aus dem Walensee sind Spitzensportler. Weil die Bedingungen hier viel härter als im Boden- oder Zürichsee sind, sind sie viel muskulöser und ihr Fleisch hat praktisch kein Fett», sagt er. Wegen Corona wollte jedoch niemand mehr seine Fische kaufen. Nun, wo die Restaurants wieder offen haben, macht ihm eine Alge das Leben schwer. Sie verfängt sich in den Netzen und macht diese unbrauchbar. «Normalerweise fange ich zwischen 20 und 40 Kilogramm Felchen pro Tag», sagt er. Als der Fotograf ihn jedoch begleitete, landet kein einziger Fisch im Netz. «Jeder Morgen ist eine Überraschung. Man ist immer gespannt, was in den Netzen auf einen wartet», sagt Gubser, der im Sommer jeweils um 5 Uhr auf den See geht. Wenn es finanziell eng wird, arbeitet er zusätzlich auf dem Bau. Da er als Fischer auch in zu normalen Zeiten nur wenig verdient, ist er der letzte auf dem Walensee. «Es ist nicht schön, der letzte seiner Art zu sein. Gerne würde ich mich mit meinen Berufskollegen austauschen. Ich glaube nicht, dass das je möglich sein wird», sagt er. Schweiz. © Benjamin Manser/Lunax
Stichworte
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